Tonaudiometrie
Die Tonaudiometrie wird im Normalfall mit Pieps-Tönen (Rein- oder Sinustöne), über spezielle Kopfhörer gemessen, in speziellen Fällen kann es ein Rauschen oder ein Puls-Ton sein. Dies dient dazu die individuelle Hörschwelle zu ermitteln. Die individuelle Hörschwelle zeigt, wieviel lauter einzelne Frequenzen sein müssen um der Wahrnehmung des definierten Normalgehörs zu entsprechen.
Die individuelle Unbehaglichkeitsschwelle, in aller Regel mit Sinustönen gemessen, gibt Aufschluss darüber ab wann es zu laut für einen Menschen wird. Dies wird in der Einstellung der Hörsysteme berücksichtigt.
Alternativ zur Rein-Ton Audiometrie kann auch eine Freifeldskalierung durchgeführt werden. Diese bietet noch weitere Informationen, welche meist gewinnbringend in die Anpassung mit einfließen können.
Sprachaudiometrie
Die Sprachaudiometire wird im Normalfall mit dem Freiburger Wörtertest (1953, Karl H. Halbrock). Hierbei wird das Verstehen Einsilbiger Wörter sowohl ohne als auch mit Störgeräusch gemessen. Daraus ergibt sich eine Möglichkeit den Verstärkungsbedarf zu ermitteln und auch das Festhalten
Zur Ermittlung des individuellen besten Sprachverständnises können auch Satzteste benutzt werden. Einige Beispiele sind hier: der Oldenburger Satztest (OLSA), Göttinger Satztest (GÖSA), sowie für Kinder der Oldenburger Kinder Satztest (OLKISA).
Satzteste haben den Vorteil die Hörrealität vieler Menschen mit Hörminderung besser abzubilden. Meist sind somit die Messergebnisse etwas präziser.
In Situ Audiometrie
Bei dieser Messung wird die individuelle natürliche Verstärkung des Gehörganges in verschiedenen Situationen gemessen (Ohne Hörsystem und Mit eingesetztem Hörsystem). Anhand der Differenz kann die Einstellung der Hörsysteme sehr fein an Ihre individuelle Ohranatomie angepasst werden.